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73. Von dem zymmermann. (Keuschheitshemd.) lat. 69.

74. Von des keisers Constantini töchtern. (Drei wittwen.) lat. 75.

75. Von dem geitigen riter. (Todtensiegel.) lat. 128.

76. Von Tyberio. (Goldne angel.) lat. 85.

77. Von Ingrato dem Hoffmaister. (lngratus und Guido.) lat. 119.

78. Von dem wüterich. (Frau mit mann sterben.) lat. 6.

79. Von zwaien rittern. (Guido und Tyrius.) lat. 172.

80. Von dem ritter. (Frau des einäugigen.) lat. 122.

81. Von dem künig Thosias. (Baumerbe.) 196.

82. Von der frawen. (Kerkergespräch.) lat. 86.

83. Von dem vogler. (Drei lehren.) lat. 167.

84. Von Vespasiano. (Ariadne.) lat. 63.

85. Von des künigs tochter. (Räubertochter.) lat. 5.

86. Von den dreien gesellen. (100 groschen.) lat. 73.

87. Von des künigs sun. (Freundesprobe.) lat. 129.

88. Von des ritter weib. (Hähne.) lat. 68.

89. Von dem der die nater. (Schlange und milch.) lat. 141.

90. Wie die römer. (Triumph.) lat. 30.

91. Von Pippo. (Stiefkind und rechtes kind.) lat. 116.

92. Von dem keiser. (Coriolan.) lat. 137.

93. Von Theodosio. (Verlorner sohn.) lat. 7.

94. Von keiser Leo II. (Sohn stellt vater nach.) lat. 9.

95. Von einem künig. (Argus.) lat. 111.

Ein zweiter deutscher druck, von Jac. Kammerlander in Straſsburg 1538 veranstaltet und 127 capitel umfaſsend, kann als eine spätere, kläglich verwäſserte bearbeitung nach dem vulgärtexte hier füglich übergangen werden.

Betrachten wir das damit vollständig vorgelegte, unmittelbar hierher gehörige material im groſsen und ganzen, so wird zunächst die auſserordentliche mannigfaltigkeit der handschriften nach inhalt, umfang und anordnung überraschen. Verhältnismäſsig nur sehr wenige handschriften können als bloſse copien gelten, die überwiegende mehrzahl zeigt eine gröſsere oder geringere selbstständigkeit, welche manche codices fast als ganz neue werke erscheinen läſst. Doch fügt der gesammtbestand sich leicht zu mehreren gruppen zusammen, von denen eine jede ihre besonderen merkmale besitzt. Am abgeschloſsensten erscheint die familie der in England geschriebenen manuscripte, während die continentalen handschriften eine bei weitem reichere mannigfaltigkeit zeigen. Da diese gruppe, wie vorher erwähnt, von Sir Fr. Madden bereits in erschöpfender weise durchforscht ist, so